Alle Kinder jeder Kultur durchlaufen die verschiedene Phasen der Malentwicklung in der gleichen Reihenfolge. Manche Phasen dauern länger,manche kürzer. Sie lassen sich nicht fest mit einem
bestimmten Alter verbinden.
Kinder geht es in den ersten Jahren nicht darum, etwas Konkretes darzustellen, sondern mit Hilfe ihrer motorischen Fähigkeiten die eigenen Körperempfindungen auszudrücken. So sind die ersten
Kritzelknäuel ein Ausdruck der ziellosen Bewegungen als Neugeborenes. So wie das neugeborene Kind noch keine räumliche Orientierung hat und sich seiner Körpergrenzen noch nicht bewusst ist, sind
auch die Kritzellinien noch diffus und ungerichtet.
Aus den ersten Kritzeleien entwickeln sich einfache Formen wie Spirale, Kreis, Punkt, Kreuz und Viereck. Diese Urformen zeigen sich unabhängig von kulturhistorischen Hintergrund in der
Malentwicklung jedes Kindes.
Für uns Erwachsene ist es wichtig zu wissen, dass das Kind erst später die Ähnlichkeit zwischen seinen gemalten Formen und den Dingen in seiner Umwelt entdeckt.
Malatelier himmelrot & erdbeerblau
Séverine Egloff
im Atelier Farbtupfer
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